Die diesjährigen Deutschen Leichtathletikmeisterschaften fanden wie schon 2019 wiederum im Rahmen der “Finals” im Berliner Olympiastadion statt. Vom Umfeld her waren diese Titelkämpfe für den DLV alles andere als ein Ruhmesblatt. Stromausfall, Unterbrechung aufgrund eines nahe vorbeiziehenden Unwetters und vor allem viel zu wenige Zuschauer in der riesigen Arena des Olympiastadions vor allem bei den oftmals auch hochklassigen Vormittagsentscheidungen.
Aus dem Kreis Ansbach waren zwei Vertreter am Start. Der Colmberger Florian Bremm (TV Leutershausen) ging über 5000 m an den Start. Im Feld der 21 Läufer hatte er sich einen Platz unter den ersten Zehn erhofft. Im weißem Trikot stand er ganz aussen in der zweiten Startreihe, die Titelkandidaten starteten vorne in der ersten Reihe. Gleich nach dem Startschuss ging Florian Bremm allen Rangeleien aus dem Weg und setzte sich an die Spitze dieser Gruppe. Nach 100 Metern scherte dann die schnelle Gruppe auf die Innenbahnein und es bildete sich ein kompaktes Feld, welches etwa 2000 m lang Bestand haben sollte. Das Tempo war auch nicht hoch, also ein typisches Meisterschaftsrennen. Auch Florian Bremm konnte sich lange Zeit im Feld behaupten. Später, als sich das Feld dann in die Länge zog, musste der Colmberger aber abreißen lassen. Am Ende der zwölfeinhalb Runden stand für ihn eine Zeit von 14:17,89 min zu Buche und ein dreizehnter Platz zu Buche. Im Endspurt um den Titel setzte sich der Favorit Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) in 13:43,16 min 32 Hundertstelsekunden vor Sam Parsons (Eintracht Frankfurt) durch.
Bericht und Bilder: Jörg Behrendt