Ergebnisse und Fotos vom 30. Altmühltriathlon 2019
Am großen Triathlonwochende gab es auch ein Jubiläum zu feiern. Unter neuer Federführung ging der Altmühl-Triathlon des TV Leutershausen in seine dreizigste Auflage. Hans-Christian Müller hat vom langjährigen Organisator Hansgeorg Keitel das Zepter übernommen und stellte einmal mehr mit der Unterstützung von 75 freiwilligen Helfern eine gelungene Veranstaltung auf die Beine. Hier und da wurde auch an einigen Stellschrauben gedreht, doch vor allem stach die geänderte Radstrecke ins Auge. Der Rundkurs über Brünst, Altengreuth und Clonsbach wurde nunmehr im Uhrzeigersinn befahren. Der Vorteil lag darin, dass Rechtskurven durch die Ordnungskräfte leichter abzusichern sind. Dazu kam eine Baustelle, so dass nunmehr 22 statt 25 km zu absolvieren waren, was auch dem Empfehlungen des Deutschen Triathlondistanz für eine Sprintdistanz entspricht.
Wie beim großen Bruder in Roth hieß es auch an der Altmühl: “Ausgebucht!” Alle 120 Startplätze waren frühzeitig vergeben, mehr gibt die Infrastruktur im Altmühlbad und auch der zeitliche Ablauf nicht her. Nachdem der letzte Radler nach Sachsen entschwunden war, dauerte es nicht lange, als sich der Schnellste der ersten Startgruppe wieder der Weißkopfstadt näherte. Mit Simon Bauer war es ein Lokalmatador, der aber für die Herrieder Aquathleten startet. Er durfte als Leutershäuser in der ersten Startgruppe starten und erreichte nach 1:04:31 Std unter reichlichen Beifall des Zuschauerspaliers das Ziel. “Es war hart, auf den Rad zunächst gegen den Wind nach Westen zu fahren, aber es war geil, sich dann mit 47 km/h vom Rückenwind zurück nach Leutershausen treiben zu lasse”, so Bauer im Zielinterview. Nun hieß es natürlich waren, denn die leistungsstärksten Sportler, welche traditionell in der dritten und letzten Startgruppe eingeteilt werden, stürzten sich 26 Minuten nach der ersten Gruppe in die mit 21 Grad temperierten Fluten der Altmühl. Es dauerte gerade einmal 6:06 Minuten, als Andreas Lassauer (TSV 2000 Rothenburg) nach 500 Metern das nasse Element verlassen durfte. Vorjahressieger Christian Dürr (TV Ochsenfurt) folgte 27 Sekunden später. Auf dem Rennrad begann nun der Kampf wegen den strammen Westwind. Die Endscheidung fiel am Anstieg vor Clonsbach. Dürr konnte sich an Laussauer vorbeikämpfen und seien Vorsprung allmählich aus 48 Sekunden ausbauen. ausbauen. Letzterer konnte auf der abschließenden 5 km langen Laufstrecke zwar mit 18:00 min die Tagesbestzeit erzielen, doch Dürr war hier lediglich 5 Sekunden langsamer und sicherte sich nach 58:15 min mit 42 Sekunden Vorsprung vor Dürr nahezu unbeachtet den Tagessieg. Dies ist eben das Manko der aktuellen Startgruppeneinteilung, dass der Einlauf der Gesamtsieger inmitten der Starter der ersten beiden Startgruppen etwas untergeht, zumal auch ein direkter Vergleich zwischen Bauer und den Tagesschnellsten durchaus von sportlichem Reiz wäre. Vielleicht greift Organisator Müller auch diese schwierige Baustelle einmal an. Der drittplatzierte Michael Dorn (SSV Forchheim) unterbot mit seinen 59:54 min auf der neuen Strecke ebenfalls noch die Ein-Sunden-Marke.Rang Vier ging nach 1:02:30 Std. an Valentin Müller (DLV Aachen) , Fünfter wurde in 1:04:31 der bereits erwähnte Simon Bauer (Herrieder Aquathleten) und der sechste Platz ging nach 1:04:41 an Robert Schebeste (TSV Oettingen).Den zweiten Platz bei der Stadtmeisterschaft sicherte sich nach 1:11:21 Std der langjährige Organisator Hansgeorg Keitel (Herrieder Aquathleten) und der Fünfzigjährige kennt sich bezüglich des Stadtmeistertitels sehr gut aus, hat er doch vierzehn davon sammeln können.Unter den dreizehn Damen erwies sich Julia Heilmann (SSV Forchheim) mit ihren 8:23 min als die beste Schwimmerin, doch die Entscheidung um den Tagessieg fiel im direktem Kampf innerhalb der zweiten Startgruppe auf den schmalen Pneus. Mit einer Top-Zeit von 42:03 min setzte sich Beate Stenzenberger (TSV Oettingen) auf den 22 Radkilometern an die Spitze des Feldes und ließ auch beim Laufen nichts anbrennen. Nach 1:15:03 sicherte sicherte sich die 43-Jährige den Gesamtsieg. Die weiteren Podiumsplätze gingen nach 1:16:33 Std. an Romina Siebentritt (Team Twenty.six Roth) und in 1:21:35 min an Julia Kern.
Als die letzte Siegerehrung beendet war, konnte Hans-Christian Müller ein zufriedenes Fazit ziehen. Nachdem es in der Vergangenheit auch bereits einen Wildunfall gab, brauchten die Kräfte des BRK diesmal nicht auszurücken. Auch die Feuerwehr zeigt sich mit der neuen Streckenführung recht zufrieden, nur direkt an der Altmühlbrücke “wurde es etwas stressiger”. So wird sich auch die Traditionsveranstaltung in und an der Altmühl in den kommenden Jahren weiterentwickeln, eine sichere Zukunft scheint ihr gewiss.
Quelle Text und Bilder: Jörg Behrendt (http://joergbehrendt.de/index.html)